Sprachfördermaßnahme vor der Einschulung

Die Sprachfördermaßnahme findet in der Wilhelm-Henneberg-Schule in einem kleinen Raum im Dachgeschoss des alten Schulhauses statt. Dieser Raum ist speziell für die Sprachfördermaßnahme mit einem runden Tisch, Sitzkissen auf dem Boden, einem Sofa sowie Spielen (Memory, Domino etc.), Bilderbüchern (direkter Durchgang zur Schulbücherei), Verbrauchsmaterial (Stifte, Kleber, Papier etc.) und dem "Vorkurs zur DaZ-Box" (Finken Verlag) ausgestattet.

An der Maßnahme nehmen Kinder teil, die in unterschiedliche Kindergärten des Einzugsgebietes gehen. Die Kleingruppe trifft sich 1-2x wöchentlich für zwei Unterrichtsstunden im Schulgebäude, um Defizite im Bereich des Wortschatzes sowie der Grammatik auszugleichen und eine erfolgreiche Mitarbeit der zukünftigen Schulkinder im Unterricht zu gewährleisten.

Die Sprachförderung basiert auf einem Konzept des Finken-Verlages "Vorkurs zur DaZ-Box" (DaZ = Deutsch als Zweitsprache). Anhand eines vielseitigen Arbeitsmateriales (Wort-Bildmaterial, Ereignisbilder in Posterformat, Hör-Logico, Arbeitsblätter etc.) werden in 8 verschiedenen Einheiten Nomen und Verben sowie einfache Syntax-Strukturen für die Weiterentwicklung des passiven Wortschatzes und des aktiven Sprachgebrauches erarbeitet. Die 8 Einheiten gliedern sich in folgende Themenbereiche, die die Erfahrungswelt der Kinder widerspiegeln, in denen sie eigene Erlebnisse sammeln konnten und in denen sie auch kommunizieren müssen:

Dieser Vorkurs wurde gezielt für Vorlaufgruppen, Vorschulklassen und den Anfangsunterricht konziepiert. Er bietet - gänzlich unabhängig von Lesekenntnissen und Schriftsprache - ein großes und vielfältiges Spektrum an Sprachfördermöglichkeiten mit den Zielen,

  • einen altersgemäßen und lebensnahen Wortschatz aufzubauen, diesen ständig zu erweiternim Kontext einfacher Sprachstrukturen,
  • das Hörverstehen zu schulen und damit eine frühe Teilnahme an der Kommunikation innerhalb der Lerngruppe zu ermöglichen,
  • Sprechsituationen und Erzählanlässe zu schaffen, die zu eigenen Sprachproduktionen anregen,
  • Sprechmuster und Sprachvorbilder zu geben, mit denen die Kinder individuell und handlungsorientiert ihre Spachkompetenz aufbauen und erweitern können.